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Neuntklässler der VS Ortenburg erhalten Einblick in die Arbeitswelt
Berufsschullehrer und Ortenburger Lehrlinge kommen in die Schule


 Den Hauptschülern früh einen Einblick in die Arbeitswelt zu geben, ist oberstes Ziel an der VS Ortenburg. Aus diesem Grund lud Schulleiter Thomas Lemberger Herrn Georg Bachmeier, Konrektor an der Berufsschule Vilshofen, sowie die ehemaligen Schüler Andreas Bauer und Nathalie Dallhammer ein, um von ihren Erfahrungen in Berufsschule bzw. Betrieb zu berichten.

Nach einer filmischen Präsentation der beruflichen Schulen in Vilshofen, in der ein Überblick über Fächer und Ausbildungsbereiche gegeben wurde, gab Herr Bachmeier den interessierten Neuntklässlern  Informationen über Unterrichts- und Ausbildungsdauer, Stundenplan, Lehrlingslohn, Probezeit im Betrieb oder schulische Möglichkeiten für Jugendliche ohne Ausbildung. Positiv überrascht waren die Schüler, als sie erfuhren, dass man mit der Englischnote 3 im Quali- bzw. Hauptschulabschlusszeugnis und einem Gesamtdurchschnitt von 2,5 des Berufsschulzeugnisses den Mittleren Schulabschluss zuerkannt bekommt. Herr Bachmeier zeigte auf, welche Erwartungen die Berufsschule an ihre Schüler stellt, wie etwa ordentliches Benehmen, Mitarbeit im Unterricht, Hilfsbereitschaft und Fleiß. Er appellierte an die Schüler, sich bestmöglich in der Schule anzustrengen, um später einen Beruf ergreifen zu können, der sie zufrieden macht und ihnen finanzielle Sicherheit bietet. Gerne nutzten die Schüler ihre Chance, Fragen an den Experten zu stellen, wie etwa bezüglich weiterer schulischer Möglichkeiten nach der Berufsschule. Im Namen seiner Mitschüler bedankte sich Klassensprecher Dennis Aly bei Herrn Bachmeier für den informativen Vortrag.
Unmittelbar im Anschluss erlebten die Schüler eine weitere sehr  aufschlussreiche Unterrichtsstunde, als zwei Ehemalige ihre Erfahrungen außerhalb des Schonraums Schule zum Besten gaben. Andreas Bauer befindet sich mittlerweile im zweiten Lehrjahr bei der Schreinerei Mareck in Vilshofen und steht kurz vor der Zwischenprüfung. Er berichtete von seinen Unterrichtsfächern als Schreinerlehrling und vom Alltagsgeschehen im Betrieb. Der Azubi lobte das gute Arbeitsklima bei der Firma Mareck und sagte, dass ihm sein Beruf großen Spaß mache. Er vergaß aber nicht zu erwähnen, dass er sich nach anstrengenden Arbeitstagen wieder auf die Berufsschule freue. Nachfragen der Schüler bezüglich Verdienst, Urlaub, Probe- und Arbeitszeit wurden gerne beantwortet.
Nathalie Dallhammer macht zurzeit eine Lehre als Hotelfachfrau im "Gasthof zum Koch" in Ortenburg. Sie erzählte lebendig von den täglichen Dingen, die zu erledigen sind, wie dem Bedienen der Gäste oder der Arbeit in der Küche. Auch die Grundvoraussetzungen für diesen Beruf, wie ein gepflegtes Erscheinungsbild, höflicher Umgang, Disziplin und Durchhaltevermögen wurden von ihr angesprochen. Die Arbeit bereite ihr viel Freude, so Nathalie, und habe sich positiv auf ihre Persönlichkeitsentwicklung ausgewirkt. Das viele Stehen sei aber auch sehr anstrengend und man habe selten ein freies Wochenende, fügte sie hinzu. Natürlich wollten die Neuntklässler noch mehr wissen, zum Beispiel ob der Beruf gute Aufstiegsmöglichkeiten biete oder wie viel Trinkgeld man von den Gästen erhalte. Nachdem alle Fragen umfassend beantwortet waren, wurden die beiden unter großem Applaus verabschiedet.

Die drei Unterrichtsstunden waren sehr lehrreich und gewinnbringend, so das abschließende einhellige Fazit aller Schüler.

 

Lehrlinge in der Schule

 

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