Hallo Auto
„Hallo Auto“:
Schüler lernen Gefahren im Straßenverkehr einschätzen
Mittelschüler der 5. und 6. Klasse machen bei ADAC-Verkehrsprojekt mit
Ortenburg. Die Fünft- und Sechstklässler der Mittelschule Ortenburg nahmen an der ADAC-Aktion „Hallo Auto“ teil. Bei diesem Programm sollen die Jugendlichen für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert werden. Sie sollen Unfallgefahren erkennen und durch vorausschauendes Handeln richtig reagieren.
Organisiert wurde die Aktion von der Schulleitung, Thomas Lemberger, unterstützt von den jeweiligen Klassenlehrern, dem Hausmeister, der die Zufahrt zur Mittelschule absperrte und der Feuerwehr, die für das Wasser zuständig war.
Herr Zehentmeier, der Moderator im Auftrag des ADAC, veranschaulichte den Jugendlichen anhand eines Wettrennens die Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit, Reaktionsweg, Bremsweg und Anhalteweg. Der Achtklässler Claudius Mohr markierte die Ergebnisse mit Kreide auf der Fahrbahn.
Anschließend demonstrierte Herr Zehentmeier, wie lange es dauert, bis ein Auto bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer zum Stehen kommt. Durch Schätzübungen merkten die Schüler, wie leicht man den Anhalteweg unterschätzen kann.
Mit einem Feuerwehrschlauch spritzte der Achtklässler Matyas Horvath die Fahrbahn nass. Bei diesem Bremsversuch erkannten die Schüler, dass sich auch das Wetter auf die Länge des Bremsweges auswirken kann.
Als Höhepunkt der Aktion durften die Mittelschüler auf dem Beifahrersitz des präparierten ADAC-Autos Platz nehmen. Bei einer selbst herbeigeführten Vollbremsung sahen sie, wie lange es dauerte ein Auto mit 30 Stundenkilometer auf regennasser Straße zum Stehen zu bringen. Dabei wurde ihnen auch bewusst gemacht, wie wichtig es ist, sich im Auto anzuschnallen und bei einer Körpergröße unter 1,50 m auf einem Kindersitz Platz zu nehmen. Die Reaktionen der Mittelschüler auf diese ADAC-Aktion waren durchwegs positiv. Vor allem der eigene Bremsversuch fand großen Anklang.
Das Ziel: Die Schüler sollen durch das Erlebte gefährliche Situationen im Straßenverkehr besser einschätzen lernen. Vielleicht kann durch „Hallo Auto“ sogar der ein oder andere Unfall vermieden werden.
