"Was ist eigentlich?" 4. Klassen

Was ist eigentlich „gesunde Kleidung“?

Mit Manuela Mayr konnten die beiden 4. Klassen eine Expertin für „gesunde Kleidung“ begrüßen und von ihr eine Menge zum Thema lernen.

In den Unterrichtsstunden davor hatten sich die Schülerinnen und Schüler lehrplangemäß mit handwerklicher und industrieller Fertigung von Kleidung sowie deren Herstellung in Massenproduktion, etwa in China, Indien oder Bangladesch, beschäftigt. Sie bewerteten sie im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz, sowie in Bezug auf einen verantwortungsvollen, nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und nicht zuletzt dahingehend, was die Einhaltung der Menschenrechte betrifft.

Frau Mayr informierte die Kinder darüber, dass es dazu auch einen gesundheitlichen Aspekt gibt. Sie brachte Textilmuster von ökologisch erzeugter Baumwolle sowie von Leinen, Hanf, Wolle, Schurwolle und Seide mit und die Schüler durften die Bio-Naturmaterialien ansehen und befühlen. Staunend erfuhren sie, dass man etwa aus Hanfstoffen sehr schöne Jeans herstellen kann. Auch, dass die Stoffe nicht nur für den gesund sind, der sie trägt, sondern auch für den, der sie verarbeitet, wurde allen rasch klar.

Nach der Beschäftigung mit Waren- und Materialkunde durften die Kinder kreativ werden. Ihre Aufgabe war, sich vorzustellen, wie sie sich mit gesunden Textilien neu einkleiden würden. Sie zeichneten Kleidungsstücke auf ein Plakat und suchten aus vielen Resten gesunder Stoffe, die Frau Mayr mitgebracht hatte, etwas Passendes dafür aus. Auch die Stoffmuster wurden auf das Plakat geklebt, ebenso wie Knöpfe, Borten, Bänder, Federn u. ä. Die fertigen Ich-Collagen durften die Kinder natürlich mit nach Hause nehmen und in ihr Zimmer hängen. Sie erinnern sie nun daran, beim nächsten Kleiderkauf an gesunde Kleidung zu denken und in den Läden danach zu fragen. Denn die Nachfrage bestimmt das Angebot.

Nun soll man aber auf keinen Fall alles wegwerfen, was man an herkömmlicher Kleidung noch im Schrank hat. Man kann damit noch eine Menge anfangen. Es handelt sich dabei um wertvolle Ressourcen, die viel zu schade für die Mülltonne sind. Diese Tatsache und viele andere Erkenntnisse, die die Kinder aus der Beschäftigung mit dem Thema gewonnen hatten, waren Inhalt eines abschließenden Quizspiels.

In beiden Klassen bedankten sich die Klassensprecher im Namen der Lehrerinnen und Mitschüler sehr herzlich bei Fran Mayr für ihren Besuch.