Betriebserkundung Klasse 9 Fa. R. Scheuchl GmbH

Wo die Globalisierung beginnt – Ortenburger Mittelschüler erkunden die R.Scheuchl GmbH – „soft Skills“ sind unabdingbar

 

Die 9.Klasse der Mittelschule Ortenburg machte sich im Zuge der vertieften Berufsorientierung in Begleitung der Schulsozialarbeiterin Claudia Bielmeier und Konrektorin Andrea Silberhorn ins nahe gelegene Dorfbach auf, um dort einen der weltweit insgesamt 3 Standorte der R. Scheuchl GmbH zu besichtigen. Die interessierte Schülergruppe wurde durch die Assistentin der Geschäftsleitung herzlich begrüßt. Im Tagungsraum des Betriebsgebäudes, des seit 1962 bestehenden Unternehmens, bekamen die Jugendlichen viele Informationen zum Betrieb und über die dort möglichen Ausbildungsberufe. In einem aufschlussreichen wie altersgerechten Vortrag wurde erörtert, was die R. Scheuchl GmbH als Maschinen-, Anlagen-und Verfahrenstechnikunternehmen eigentlich macht. Interessant war zu erfahren, dass der Kundenkreis weltweit angesiedelt ist und renommierte Firmen aus der Autoindustrie wie Audi, BMW und Daimler, sowie Firmen aus der Pharma- und Schuhindustrie mit speziell auf die Wünsche der Kunden ausgerichteten Produkten beliefert werden. Den Schülerinnen und Schülern wurde dadurch bewusst, dass in dem kleinen Ort Dorfbach die Globalisierung im Hinblick auf Verfahrenstechnik beginnt. In einem ersten Workshop schnupperten die Jugendlichen in die Arbeit mit einem CAD- Programm, die für die Fertigung von den einzelnen Industriestücken ausschlaggebend ist. Bevor sich die Gruppe auf einen Rundgang durch den gesamten Betrieb begab, erhielt sie von der Assistentin der Geschäftsleitung Frau Grauvogl Auskunft über die unabdingbaren „soft skills“, die die Ortenburger Schulabgänger besitzen sollten, falls sie sich um eine Ausbildungsstelle in der R. Scheuchl GmbH bewerben möchten. Die Jugendlichen wurden darüber in Kenntnis gesetzt, dass Anstand, Loyalität, Selbstständigkeit, Höflichkeit und Pünktlichkeit neben guten Englischkenntnissen und entsprechendem mathematischen Fähigkeiten von Ausschlag sind. In Folge konnten sich die Schülerinnen und Schüler in drei weiteren Workshops in den Bereichen Industriemechanik, Verfahrens-, Anlage- und Elektrotechnik erproben. Angeleitet wurden Sie hierbei von Ausbildern und Meistern in der jeweiligen Sparte. Am Ende konnte jeder Jugendliche einen Schuhlöffel aus Edelstahl, der von ihnen in Eigenarbeit in Form gebracht und aufwendig geschliffen wurde, sowie ein selbst gefaltetes Metallflugzeug, mit nach Hause nehmen. In der abschließenden Feedbackrunde mit dem Unternehmensinhaber Herrn U. Scheuchl, wurde noch einmal herausgestellt, dass unsere Mittelschüler gebraucht würden und im Betrieb eine Ausbildung beginnen könnten. Wichtig hierfür wäre neben den vorher erwähnten „soft Skills“ ein Ziel vor Augen zu haben, das man stetig verfolge. Mit diesen Voraussetzungen stünden auch unseren Jugendlichen mit einem Mittelschulabschluss die Türen für viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Bestückt mit positiven Eindrücken und der Zusage auf eine weitere Kooperation zwischen der Ortenburger Mittelschule und der R. Scheuchl GmbH, traten die Jugendlichen mit ihren Begleiterinnen den Rückweg zur Schule an.